Regenwürmer gibt es schon seit über 300 Millionen Jahren. Dennoch wusste man bis ins 19. Jahrhundert fast nichts über sie. Erst Charles Darwin brachte Licht ins Dunkel. Der britische Natur­forscher widmete den nachtaktiven Tieren seine letzten Studien.

Das neue Buch der US-Amerikanerin Amy Stewart gibt einen Einblick in die Welt von Tieren, die fast unbemerkt unter dem Boden leben. Regenwürmer sind blind, taub und zahnlos. Sie werden bis zu acht Jahre alt und ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenen Pflanzen­teilen. Nachts holen sie sich Blätter und anderen Gartenabfall von der Oberfläche in ihre Wohnröhre, um sie dort verrotten zu lassen und später zu verschlingen.

Die Regenwurm-Röhren sorgen für eine gute Durchlüftung des Bodens. Sie erhöhen die Fähigkeit der Erde, ­Wasser aufzunehmen und zu speichern. Wurmkot enthält zudem viele Nährstoffe. Wo viele Regenwürmer sind, ist der Boden fruchtbar. Ein Buch für Hobby-Gärtner, die wissen wollen, was im Untergrund passiert.

Amy Stewart, «Der Regenwurm ist immer der Gärtner», Oekom, ca. Fr. 22.–