Draussen fällt der Schnee. Drinnen brennt ein Feuer und es gibt eine warme Suppe. Winterwanderungen sind besonders schön, wenn man an einem gemütlichen Ort einkehren kann. David Coulin, Journalist und Tourenleiter, stellt «50 romantische Hütten und Berghäuser in der Schweiz» vor. Dazu gehören bewartete SAC-Hütten und einfache Berghotels ebenso wie unbewartete Hütten – alles lohnende Ziele für anspruchsvollere Schneeschuh- oder Skitourengänger. 

Es gibt aber auch Häuser, die einfach zu erreichen sind. Dazu gehört etwa der Hof Zuort bei Vnà im Unterengadin GR. Der Autor nennt ihn ein «Berghaus im Niemandsland». Man erfährt, dass der Philosoph Friedrich Nietzsche dort übernachtet hat. Oder dass Willem Mengelberg 1920 den Hof kaufte und eine Kapelle bauen liess. Mengelberg war Dirigent des niederländisch-königlichen Concertgebouw-Orchesters.

Coulin notiert zu jedem Ausflug, wie man hin- und von dort aus weiterkommt, wie es mit Übernachtung und Verpflegung aussieht oder welche Landeskarte es braucht. Zudem informiert er über Schwierigkeitsgrade von Schneeschuhwanderungen, die von WT 1 für «leicht» bis WT 6 für «anspruchsvolle alpine Tour» reichen. Auf einer Übersicht ist eingezeichnet, wo die Hütten liegen. Zum Mitnehmen ist das Buch zu schwer, es eignet sich aber gut als Vorbereitungshilfe.

«Die schönsten Hüttenziele im Winter», von ­David Coulin, AT-Verlag, zirka 48 Franken