Schweizer Bauern dürfen die für Bienen gefährlichen Insektizide Imidacloprid und Thiametoxam nur noch beschränkt einsetzen. Das hat die EU entschieden, und die Schweiz zieht mit. Für den Privatgebrauch sind Insektizide mit diesen Substanzen aber weiterhin erlaubt. Auf den Verpackungen fehlt der Hinweis auf die Gefährlichkeit für Bienen.

Marianne Gehring von der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz kritisiert: «Ein Garten kann so zu einer Falle für Bienen werden, ohne dass der Gartenbesitzer dies weiss.»

In den Regalen von Coop, Jumbo und Landi stehen einige der folgenden Produkte mit den gefährlichen Stoffen: Actara G, Resolva Granulat gegen Schädlinge, Gesal Provado, Spritzmittel und Stäbchen und Provado Garden.

Coop hat das Insektizid Actara G freiwillig aus dem Sortiment genommen. Gesal Provado sei lediglich für Zimmerpflanzen zugelassen. Andere gefährliche Produkte führe man nicht. Landi und Jumbo warten ab. Migros gibt an, sie habe keine Produkte mit den erwähnten Wirkstoffen im Sortiment.

Die Stiftung Pusch rät Gartenfreunden, auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen. Eine Liste dazu findet sich unter www.freizeitgarten.ch/de/gartenhilfen.html.