Die Polizei benutzt in mehreren Kan­tonen, Städten und Gemeinden ein ­Blitzgerät, das unzuverlässig misst (saldo 9/2021). Schon eine reflektierende Warnweste auf dem Beifahrersitz kann das Ergebnis verfälschen. Selbst der deutsche Hersteller warnt vor dem ­Einsatz des Blitzers, und die deutschen ­Behörden überprüfen das Gerät in Strassentests. Nachdem saldo das Pro­blem aufgedeckt hatte, zog die Gemeindepolizei Volketswil ZH das Messgerät frühzeitig aus dem Verkehr. Das ergab eine saldo-Umfrage. Andere Polizeikorps in den Kantonen Uri und Schwyz und rund 20 Gemeinden und Städten wie St. Gallen und Winterthur folgten einer Empfehlung des Eidgenössischen ­Instituts für Metrologie vom 17. Mai.

Die ­Behörde forderte die Verwender des problematischen «Leivtec XV 3» auf, «bis auf Weiteres auf den Einsatz dieses Messmittels zu verzichten». Gegenüber saldo bestätigte ein Sprecher des Instituts für Metrologie, dass es die Zuverlässigkeit des Blitzgeräts nun in eigenen Labortests und im Strassen­verkehr ­überprüfe.