Apotheken und Drogerien verkaufen diverse Schlafmittel, die teilweise rezeptfrei sind. Die deutsche Stiftung ­Warentest hat die Wirkung von Antihista­minika sowie baldrian- und melatoninhaltigen Präparaten verglichen. Ergebnis: Baldrian hilft, ohne Nebenwirkungen in den Schlaf zu finden.

Das tun auch Antihistaminika wie etwa das rezeptpflichtige Benocen oder die Amavita-­Dormyl-N-Tabletten. Man sollte sie aber nicht länger als zwei Wochen lang einnehmen. Sonst kann sich der Körper an die Mittel gewöhnen, wodurch die Wirkung nachlässt. Wer die Dosierung steigert, erhöht das Risiko von Schwindel, Benommenheit und Verwirrtheit.

Produkte mit dem Schlafhormon Melatonin verkürzen die Zeit bis zum Einschlafen nur um 10 bis 20 Minuten. Die Stiftung Warentest bemängelt, dass Studien zur Dauer­­ein­nahme der Mittel fehlen. Schwere ­Nebenwirkungen seien nicht auszuschliessen. Zu diesen Schlafmitteln gehören etwa die rezeptpflichtigen Präparate Circadin oder Slenyto.