Die jungen Blätter des Bärlauchs kann man für Pesto, Suppen oder ­Salate verwenden. Die Blätter ähneln denen des giftigen Maiglöckchens und der sehr ­giftigen Herbstzeitlosen. Deshalb werden diese Pflanzen nicht selten verwechselt. Tox Info Suisse, Betreiberin der Notfallnummer 145, hat dieses Jahr bereits 68 Anfragen ­wegen möglicher Verwechslungen erhalten. Es sei zu Hospitalisierungen gekommen. Der Konsum von Maiglöckchen löst Erbrechen und Durchfall aus. Zudem enthält die Pflanze Giftstoffe, welche die Herzfunktion beeinträchtigen können. Die Herbstzeit­lose enthält ein Zellgift, das sämtliche ­Organe angreifen kann.

Experten raten, die Blätter zwischen den  Fingern zu zerreiben. Fehlt der bärlauch­typische knoblauchartige Geruch, sollte man das Kraut meiden. Vorsicht: Hat  man mehrere Blätter an der Hand gerieben, ­haftet der Geruch an den Fingern – und beim nächsten Mal riecht auch der giftige Doppelgänger vermeintlich nach Bärlauch. ­Toxinfo rät deshalb, genau hinzuschauen:

  • Beim Bärlauch wächst ein Blatt an ­einem Stiel aus dem Boden. 
  • Beim Maiglöckchen wachsen zwei Blätter an einem Stiel. 
  • Bei der Herbstzeitlose wachsen mehrere Blätter direkt aus einer Rosette, ohne ­eigenen Stiel.