Der jüngste Kurseinbruch der Börse zählt zu den tiefsten Tauchern der ­vergangenen 120 Jahre. Der Swiss Performance Index (SPI) verlor zwischen Mitte ­Februar und Ende März 26 Prozent, der deutsche Aktienindex Dax sogar 39 Prozent und der Leitindex der USA, der S&P 500, knapp 34 Prozent. Seither sind die Kurse wieder ­gestiegen.

Die Vergangenheit zeigt: Börsenkurse ­erholen sich nach Tauchern. Im Durchschnitt dauerte es nach einem Absturz jeweils vier Jahre, bis die Höchstwerte wieder erreicht waren. Die ­beiden grössten Taucher in der Geschichte des SPI ereigneten sich zwischen 2007 und 2009 sowie um die Jahrtausendwende: ­Während der Bankenkrise vom Juni 2007 bis März 2009 sank der Index um 54 Prozent. ­Er  brauchte vier Jahre und zwei Monate, um sich davon zu erholen. Zwischen September 2000 und März 2003 verlor der SPI bereits einmal 52 Prozent. Danach dauerte es drei Jahre, bis der alte Stand wieder erreicht war.

Auch nach Tauchern in den USA waren die früheren Kurse nach rund vier Jahren wieder erreicht, fand der Kapitalmarkt­forscher Norbert Keimling heraus. Und die Genfer Privatbank Pictet schreibt in einer Studie: «In Anlagezeiträumen von mehr als 13  Jahren sind in den letzten 94 Jahren mit Schweizer Aktien keine Verluste entstanden.» 

Anleger sollten sich deshalb an den Rat des US-Investors Warren Buffett halten: «Manchmal fallen Aktienmärkte 50 Prozent oder gar mehr. Doch langfristig sind Aktien die beste Wahl für jeden Anleger, der dazu nicht geliehenes Geld benutzt und seine Emotionen im Griff hat.»