Das Feierabendbier gilt als entspannend. Ein Gläschen Rotwein soll sogar vor einem Herzinfarkt schützen. Eine Studie der Anglia Ruskin University (GB) und des University College London mit rund 500 000 Teilnehmern zeigt nun, dass solche Aussagen die Folgen des mässigen Alkoholkonsums verharmlosen. Alkohol erhöht laut der Studie schon in geringer Dosis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – zwei Stangen Bier oder ein achtel Liter Wein pro Tag genügen. Laut den Forschern handelt es sich bei den angeblichen Vorteilen des mässigen Alkoholkonsums um Mythen, die auf verzerrten Studienresultaten beruhen. Zum Beispiel verglichen viele Studien moderate Alkoholkonsumenten mit Abstinenzlern – ohne zu prüfen, ob die Abstinenzler gleich gesund waren.