Aperto-Läden: Preise nach oben offen
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saldo 2/2000
02.02.2000
Tägliche Gebrauchsartikel kann man seit zehn Jahren auch noch nach Ladenschluss kaufen. Die Aperto-Läden, ein Gemisch aus Kiosk und Tante-Emma-Laden, sind an den grösseren Bahnhöfen zu finden.
Doch ein Blick auf den Preis lohnt sich: saldo ist etwa im Aperto Zürich-Oerlikon auf teils massiv teurere Artikel gestossen. Beispielsweise ist die 100-Gramm-Schachtel Kambly Butterfly im Aperto für stolze Fr. 4.30 zu haben - bei Coop kostet sie Fr. 2.95.
Oder der 50 ...
Tägliche Gebrauchsartikel kann man seit zehn Jahren auch noch nach Ladenschluss kaufen. Die Aperto-Läden, ein Gemisch aus Kiosk und Tante-Emma-Laden, sind an den grösseren Bahnhöfen zu finden.
Doch ein Blick auf den Preis lohnt sich: saldo ist etwa im Aperto Zürich-Oerlikon auf teils massiv teurere Artikel gestossen. Beispielsweise ist die 100-Gramm-Schachtel Kambly Butterfly im Aperto für stolze Fr. 4.30 zu haben - bei Coop kostet sie Fr. 2.95.
Oder der 50 Milliliter kleine Deodorant-Roller von Nivea: Aperto verlangt dafür horrende Fr. 7.20, Coop Fr. 4.90, noch billiger ist Denner: Fr. 4.40. Selbst eine simple Kiwi ist mit einem Franken pro Stück viel teurer als bei Coop, der die Frucht für 60 Rappen verkauft.
Während Späteinkäufer also im Aperto für Kiwi, Deodorant und eine Schachtel Guetzli 12.50 Franken hinblättern, kosten die genau gleichen Produkte im Coop Fr. 8.45. Preisdifferenz: volle 4 Franken und 5 Rappen.
Der Kiosk AG gehören 9 der 26 Schweizer Aperto-Läden. Geschäftsleiter Josef Jungo zu den hohen Preisen: "Unsere Läden sind länger geöffnet, wir bezahlen mehr Miete als Grossverteiler und haben hohe Personalkosten. Deshalb sind unsere Margen ein paar Prozente höher." Einige Prozente heisst im Klartext: Die Kiwi kostet 66 Prozent mehr, die Guetzli 45 und der Deo 64 Prozent. Fazit: Ein später Feierabend kann bei Aperto teuer werden.