Da kommt etwas auf uns zu, liebe Leserinnen und Leser: Ab Anfang Oktober gibt es keine roten und orange­n Einzahlungsscheine mehr. Nur noch solche mit QR-Code. Reibungslos wird die Umstellung kaum ablaufen. Darauf deutet mein Erlebnis hin.

Im Frühling erhielt ich vom Kurierdienst UPS einen der neuen Einzahlungsscheine. Ich schickte ihn der Postfinance. Doch diese sandte ihn sogleich zurück. Mit der Bemerkung: «Der QR-Code ist fehlerhaft. Angaben sind nicht korrekt oder nicht zulässig.» Daher bat ich UPS um einen korrekten QR-Code-Einzahlungsschein.

Stattdessen kam eine Inkasso-Androhung. Der Ton war ziemlich ruppig. Die Mahngebühr betrug 20 Franken. Ich schrieb im gleichen Ton zurück: «Bearbeiten Sie Ihre Mails, bevor Sie Inkasso-Androhungen verschicken.»

Darauf kam ein E-Mail von UPS in Polen. Ohne Einzahlungsschein, dafür mit einer IBAN-Nummer, die nicht zu UPS passte. Ich wurde misstrauisch. Deshalb zahlte ich nicht, sondern verlangte weiterhin einen Einzahlungsschein. Den erhielt ich. Aber der ­QR-Code war – kein Witz – hellblau. Logisch, dass ihn die Postfinance nicht lesen konnte.

So ging das hin und her. Dann schaltete sich noch das Inkassounternehmen Intrum ein und verlangte einen Verzugsschaden von 53 Franken plus Zinsen. Natürlich zahlte ich nicht. Auch nicht, als Intrum schrieb: «Wir möchten den Auftrag gerne abschliessen.»

Drei lange Monate dauerte das – 29 E-Mails und 7 Briefe lang. Die Mails kamen mal aus der Schweiz, mal aus Polen, Indien oder ­Irland. Bis UPS einen Schritt zurück machte und mir einen alten orangen Einzahlungsschein schickte. Nun bin ich zuversichtlich.