Das Häxehüüsli in Reinach BL hat eine bewegte Geschichte. Es ist nicht bekannt, ob dort jemals Hexen verbrannt wurden. ­Sicher aber ist: Das Holzhäuschen war einmal ein Hühnerstall. Im Zweiten Weltkrieg diente es als Muni­tions­depot. Dann wurde es zum Geheimtipp für Camper, und zwischenzeitlich nutzten es Jugendliche als Partyort. Inzwischen hat sich das ­Häuschen zu einem Restaurant mit märchenhaftem Interieur inmitten ­eines Zauberwalds gemausert.

Das Häxehüüsli ist einer von 111 sagenumwobenen Orten in der Schweiz, welche die Autorin Monika Mansour in ihrem Buch vorstellt: Orte, an denen angeblich Wundersames stattfand, wo ­Hexen ­verbrannt wurden oder alte ­Sagen spielten.

Die Autorin stellt auch Kult- und Kraft­orte vor. Etwa die bronze­zeit­lichen Steinblöcke von La Mutta in der bündnerischen Surselva – ausgerichtet nach Planeten und Sternen. Seit mehr als 3000 Jahren stehen die Menhire auf ­einem ­Hügel bei Falera.

Praktisch: Eine Karte am Schluss des Buches gibt einen Überblick über alle Destinationen. Und zu allen Ausflügen gibt es Informationen zur Anfahrt und zu weiteren Sehenswürdigkeiten.

Monika Mansour, «111 mystische Orte in der Schweiz, die man gesehen haben muss», Emons, Köln 2023, 233 Seiten, ca. Fr. 27.–