Kalte und trübe Wintertage drücken aufs ­Gemüt. Wer dem Winterblues entkommen will, erhält in diesem Reiseführer nützliche Ausflugstipps. Auf 480 Seiten beschreiben die Autoren 999 Schweizer Ziele, die bei jedem Wetter eine Reise wert sind: Museen, botanische Gärten, Wellnessbäder, Burgen und ­eindrückliche Landschaften.

Eine Tour führt in die Region Basel, die ­einen attraktiven Mix aus mittelalterlicher und Hightech-Architektur, Musik und Kunst sowie fast unberührter Natur im Baselbieter Tafeljura bietet. Museen wie die Fondation Beyeler, das Kunstmuseum Basel oder das Schaulager sind über die Landesgrenzen hinweg bekannt.

Im Buch stösst man aber auch auf Basler ­Geheimtipps – etwa auf das «Hoosesagg­museum», das kleinste Museum der Schweiz. Oder auf das Hafenmuseum, in dem man unter anderem an einem Simulator das Steuer eines Hochseefrachters bedienen kann. Eine Boots­tour durch das Hafenbecken führt an Lastschiffen und zum Teil denkmalgeschützten ­alten Lager­hallen vorbei. Die Boote sind ­wetterfest und im Winter beheizt.

Weitere Tagestrips führen ins Mittelland, in die Zentral- und Ostschweiz, ins Tessin sowie in die Romandie – etwa ins Walliser Dorf Mund, wo seit dem Mittelalter Safran angebaut wird. Oder nach Glarus, wo man bei einem Stadtrundgang an fast jeder Hausecke tief in die geologische Vergangenheit eintaucht und versteinerte Spiralschnecken, Armfüssler aus der Saurierzeit oder Fensterrahmen aus Muschelkalk entdeckt.

Praktisch: Zu jeder Destination gibt es detaillierte Gastrotipps, inklu­sive Internetadressen und Telefonnummern.

«Wo die Schweiz am schönsten ist», Polyglott Gräfe und Unzer, München 2022, 480 Seiten, ca. Fr. 24.–