Zum Verwechseln unähnlich

Wer Valser-Wasser ohne Kohlensäure will, muss aufpassen: Es gibt die Varianten Silence und Naturelle. Ersteres enthält fast keine Mineralien. Und Letzteres ist nur in wenigen Läden erhältlich.

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K-Tipp 03/2013

13.02.2013

Christian Birmele

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Die beiden stillen Wasser von Valser sind vor allem am Deckel unterscheidbar: Bei Silence ist er rot, bei Naturelle blau. Der Inhalt stammt laut Hersteller aus zwei verschiedenen Quellen – beide im Valsertal. Preislich unterscheiden sich die beiden Wasser nur minim: Im Coop kosten 1,5 Liter Silence Fr. 1.20, 1,5 Liter Naturelle Fr. 1.40.

Beim Mineraliengehalt ist der Unterschied bedeutend grösser: Valser Silence fliesst aus der neu erschlossenen St.-PaulsQuelle hoch über Vals GR. Es enthält achtmal weniger Mineralien als das Naturelle, das aus der St.-Peters-Quelle stammt.

Das mineralienarme Silence ist fast überall erhältlich. Naturelle jedoch gibt es nur in Coop-Megastores oder über den Getränkehandel. Grund laut Matthias Schneider von Valser: Das milde Silence mit wenig Mineralien verkaufe sich besser.

Hintergrund: Je mehr Mineralien ein Wasser hat, desto stärker ist sein Eigengeschmack. Wer also ein möglichst geschmackfreies Mineralwasser wünscht, muss eines mit wenig Mineralien wählen.

Auch andere Mineralwassermarken verkaufen Wasser, die aus verschiedenen Quellen stammen – im Gegensatz zu Valser kennzeichnen sie das aber klar. So stellt Passugger das eigentliche Passugger mit vielen Mineralien sowie das Allegra mit wenigen Mineralien her. Das Passugger stammt aus der Theophil-Quelle am Talboden, Allegra aus Malix oben am Hang. Grund laut Passugger-Chef Urs Schmid: «Ohne Kohlensäure schmeckt Passugger eher sauer. Für ein stilles Wasser benötigten wir eine andere Quelle.»

Mineralwasser: Das ist drin

Auf der Website Mine ralwasser.ch findet man eine ausführliche Liste mit dem Mineralgehalt der meisten Schweizer Wasser.

Die Daten für diese Liste stammen von unabhängigen kantonalen oder privaten Laboratorien. Zu finden ist die Liste auf der Website unter % Kennzahlen % Mineralisierungstabelle.

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind die folgenden Mineralien am wichtigsten: Kalzium, Magnesium und Kalium.

Am meisten Kalzium hat es in

1. Adelbodner (579 mg/l)
2. Adello (530 mg/l)
3. Eptinger (510 mg/l)

Am meisten Magnesium hat es in

1. Eptinger (117 mg/l)
2. Aquella (75 mg/l)
3. Aproz (70 /mg/l)

Am meisten Kalium hat es in

1. Rhäzünser (8,5 mg/l)
2. Zurzacher (7,5 mg/l)
3. Cristallo (2,7 mg/l)

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