Verstärkte Strahlung bei Freisprech-Handys
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saldo 8/2000
26.04.2000
Freisprechvorrichtungen und Ohrhörer schützen Handy-Benützer nicht vor niederfrequenter Strahlung. Im Gegenteil: Das britische Konsumentenmagazin "Which?" hat festgestellt, dass die Strahlenbelastung des Kopfes bei zwei getesteten Freisprech-Handys sogar dreimal höher ist, als wenn man sich das Gerät direkt ans Ohr hält. Grund: Das Kabel vom Gerät zum Ohrhörer wirkt wie eine Antenne. Es bündelt die Strahlung und leitet sie direkt ins Ohr.
"Which?" konfrontierte die Herste...
Freisprechvorrichtungen und Ohrhörer schützen Handy-Benützer nicht vor niederfrequenter Strahlung. Im Gegenteil: Das britische Konsumentenmagazin "Which?" hat festgestellt, dass die Strahlenbelastung des Kopfes bei zwei getesteten Freisprech-Handys sogar dreimal höher ist, als wenn man sich das Gerät direkt ans Ohr hält. Grund: Das Kabel vom Gerät zum Ohrhörer wirkt wie eine Antenne. Es bündelt die Strahlung und leitet sie direkt ins Ohr.
"Which?" konfrontierte die Hersteller mit diesem Ergebnis. Nokia meinte dazu, unabhängige Untersuchungen hätten bewiesen, dass ihre Freihandvorrichtungen die Strahlung am Kopf reduziere, wollte aber der englischen Konsumentenorganisation die Testergebnisse nicht zeigen. Ericsson und Panasonic betonten, dass ihre Freihand-Kits die massgebenden Grenzwerte einhalten.
"Which?"-Fazit: Wer auf Grund gesundheitlicher Bedenken das Handy vom Ohr weg haben will, kann sich das Geld für eine Freisprechvorrichtung sparen. Es macht alles nur schlimmer.