Velo-Hometrainer: Einige laufen nicht rund
Gute Velo-Hometrainer sind teuer. Wer Abstriche beim Computer in Kauf nimmt, findet aber schon für 130 Franken ein passables Gerät.
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K-Tipp 03/2015
11.02.2015
Letzte Aktualisierung:
20.11.2019
Thomas Vonarburg
Der «Kassensturz» hat acht Velotrainer für den Heimgebrauch getestet. Geprüft wurde: Wie schnell und einfach lassen sich die Geräte montieren? Wie variabel und intensiv kann darauf trainiert werden? Sind die Trainer auch für schwere Personen stabil genug? Und ist die Menüführung des Computers logisch und übersichtlich?
Die wichtigsten Resultate: Einzelne Geräte sind äusserst wackelig und höchstens f&uu...
Der «Kassensturz» hat acht Velotrainer für den Heimgebrauch getestet. Geprüft wurde: Wie schnell und einfach lassen sich die Geräte montieren? Wie variabel und intensiv kann darauf trainiert werden? Sind die Trainer auch für schwere Personen stabil genug? Und ist die Menüführung des Computers logisch und übersichtlich?
Die wichtigsten Resultate: Einzelne Geräte sind äusserst wackelig und höchstens für leichte und kleine Personen geeignet. Zudem waren mehrere Computer zu kompliziert in der Bedienung. Bei anderen Geräten liess sich die indivuelle Sitzposition an Sattel und Lenker nicht präzise einstellen. Oder der Tretwiderstand war für ein intensives Training zu schwach.
Der Testsieger für fast 1000 Franken hingegen überzeugte durch Stabilität, ein breites Intensitätsspektrum und ein angenehmes, ruckfreies Fahrgefühl.
Gesamtnote «gut»:
Gesamtnote «genügend»:
- Finnlo Ergometer Varon Stressless (Fr. 899.–; Galaxus.ch)
- Kettler Ergometer E5 (Fr. 1099.–; SportXX)
- Reebok Hometrainer ZR8 (Fr. 799.–; Athleticum)
- Horizon Ergometer Paros Pro S (Fr. 649.–; Athleticum)
- Crane Heimtrainer (Fr. 129.–; Aldi)
- Kettler Heimtrainer Golf M (Fr. 649.–; SportXX)
Einkaufstipps für Velo- und Crosstrainer
Velo-Hometrainer und Crosstrainer – bei denen auch die Arme betätigt werden – gibts ab rund 100 Franken, aber auch für 2000 Franken. Minderwertige Geräte laufen nicht rund und ruckeln ein wenig, oder sie erzeugen Lärm und Schwingungen. Deshalb die Geräte im Laden ausgiebig testen:
- Lenker: Er sollte in Höhe und Neigung leicht verstellbar sein. Damit man weniger rasch ermüdet, sind mehrere Griffpositionen von Vorteil.
- Sattel: Bei Velotrainern sitzt man nur bequem, wenn sich der Sattel in Höhe und Länge genau einstellen lässt.
- Pedale: Sie sollten rutschfest sein, eine Fussschlaufe haben und nicht zu weit auseinanderstehen.
- Schwungrad: Es sollte nicht leichter als zehn Kilo sein, weil man sonst nur schwer einen runden Tritt findet.
- Widerstand: Der Tretwiderstand sollte sich in genügend feinen Stufen verstellen lassen. Auch muss der Widerstand des Laufrads eine genügend hohe Trainingsintensität ermöglichen. Für Fitnesssportler reichen 250 Watt Widerstand aus, für Leistungssportler müssten es schon 400 Watt sein.
- Standfüsse: Sie müssen so breit sein, dass das Gerät beim Absteigen nicht wackelt oder umfällt. Zudem müssen sie wegen allfälliger Bodenunebenheiten in der Höhe verstellbar sein.
- Pulsmesser: Die meisten Geräte haben einen integrierten Pulsmesser. Der Puls lässt sich an der Hand, am Ohrläppchen oder an der Brust messen. Am präzisesten ist die Messung an der Brust.
- Computer: Achten Sie auf eine ausführliche und verständlich formulierte Bedienungsanleitung – auch was den eingebauten Computer betrifft. Wichtig ist die Anzeige der gefahrenen Zeit, der Strecke und der Geschwindigkeit – vorteilhaft die Anzeige der Leistung in Watt, des Energieverbrauchs und der Trittfrequenz.