Der SIM-Lock verunmöglicht es den Mobilfunkkunden, die SIM-Karte ihres Handys gegen die Karte einer andern Firma auszutauschen. Wegen der überrissenen Roamingtarife der Schweizer Telekomanbieter kann man mit ­einem Kartenwechsel aber viel Geld sparen.

Das wollte auch saldo-­Leser Marcel K. während seinen Ferien in den Philippinen tun. Obwohl die Mindestvertragsdauer für sein iPhone bei Swisscom schon über ein Jahr abgelaufen war, klappte der Austausch mit der Karte eines einheimischen Anbieters nicht. Sein iPhone blieb gesperrt. Erst nach mehreren Telefonaten und tagelangem Warten gab Swisscom grünes Licht. Entsperren musste er sein Gerät dann selbst per Internet. Folge: eine Swisscom-Monatsrechnung über Fr. 221.68. Laut Swisscom ist eine automatische Entsperrung «zurzeit aus technischen Gründen nicht möglich». Dasselbe gilt für Sunrise und Orange. So muss man vorgehen:

  • Swisscom: Entsperrung via SMS oder Hotline beantragen. Swisscom veranlasst dann eine Freigabe beim Handyhersteller. Über die Freigabe wird der Kunde per SMS informiert. Für die eigentliche Entsperrung braucht es eine Verbindung des Handys zum Internet.
  • Sunrise und Orange: Bei Sunrise Entsperrung per Web-Formular oder Telefon beim technischen Support beantragen, bei Orange via Kundendienst. Die beiden Firmen senden den Kunden dann einen Freischaltcode per E-Mail oder SMS.
    Die Wartezeit für die Freischaltung beträgt bei Sunrise laut eigenen Angaben meist nicht mehr als drei Arbeitstage, bei Orange höchstens 14 Tage. Swisscom behauptet, die Frei­gabe erfolge in der Regel ­innerhalb eines Arbeitstages. Dass es bei Marcel K. mehrere Tage gedauert habe, sei ein Fehler.