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Mit dem Slogan «Hören wie ein Luchs» verkauft der Versandhändler Trendmail.ch eine 98 Franken teure Hörhilfe. Diese sei mit «demselben Mikrochip-Ton-Prozessor ausgestattet, der in Tausenden von Franken teuren Geräten eingesetzt wird».
saldo liess das Gerät untersuchen. Daniel von Grünigen, Professor für digitale Signalverarbeitung an der Berner Fachhochschule, fand aber nur einen «einfachen Mikrofonverstärker in herkömmlicher Technik». Keine Spur vom versprochenen Signalprozessor, der in modernen Hörgeräten steckt. Mit der Hörhilfe ist es also nicht möglich, «wieder alles klar und deutlich» zu hören, wie Trendmail behauptet.
Dorothe Veraguth, leitende Ohrenärztin am Zürcher Universitätsspital, rät Patienten mit «relevantem Hörverlust», ihr Hörgerät zwingend auf die persönlichen Bedürfnisse anpassen zu lassen. Die Hörhilfe des Versandhändlers lässt sich nicht entsprechend programmieren.
Trendmail will sich zum Vorwurf der irreführenden Werbung nicht äussern.
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