Früher gehörten sie zum Stadtbild. Heute sind sie meist verschwunden: Die Trams. Ralph Bernet erzählt in seinem Buch zusammen mit vier Mitautoren die Geschichte von den Trams in der Schweiz.

Vor noch nicht allzu langer Zeit quietschten und rumpelten Trams durch insgesamt achtzehn Schweizer Städte. Heute sind es noch sieben öffentliche und vier Museums-Trambetriebe.

Ralph Bernet erzählt von längst stillgelegten Linien im Welschland oder vom kurzen Leben der Strassenbahn St. Moritz: 1896 in Betrieb genommen, fiel sie 1932 der Weltwirtschaftskrise zum Opfer. Mehr Glück hatte das Riffelalptram in Zermatt. Die kurze Strecke zwischen Hotel und Station Riffelalp gibt es seit 1899. 1961 brannte das Hotel nieder und die Bahn stellte den Betrieb ein. Doch seit 2000 rollen die beiden restaurierten Originalwagen wieder.

In Basel, Bern, Genf, Neuenburg und Zürich fahren die Trams zum Teil seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Autoren beschreiben detailliert ihre Geschichte, reich bebildert mit aktuellen und historischen Fotografien und Karten. Sie behandeln Netzerweiterungen ebenso wie den Bau von Depots, das Rollmaterial und die Tram-Zukunft.

Es gibt Infokästen mit technischen Angaben zu Motorwagen, Anhängern oder historischen Fahrzeugen. Kurz, alles, was den Tramfan interessieren könnte.    

«Trams in der Schweiz – Strassenbahnbetriebe einst und jetzt», Ralph Bernet, Hrsg., Geramond Verlag, 136 Seiten, Fr. 39.90