Vor sieben Jahren brachte Apple das erste iPhone auf den Markt. Seither nahm die Einfuhr von Mobiltelefonen in die Schweiz jedes Jahr zu. Zwischen 2007 und 2014 stieg der Wert der importierten Handys von 883,1 Millionen Franken auf 1383,7 Millionen Franken – ein Anstieg von 57 Prozent. Das zeigen Zahlen der Eidgenössischen Zoll­verwaltung. Angaben zur Anzahl der ein­geführten Handys gibt es nicht. Die Einfuhrmenge wird in Kilogramm angegeben.

Umgerechnet auf die Anzahl Einwohner werden pro Kopf und Jahr Mobiltelefone im Wert von 168 Franken importiert. Vor sieben Jahren waren es 116 Franken. Das heisst: der Wert der Einfuhren pro Einwohner nahm um 44 Prozent zu. 

Zum Vergleich: Die Bevölkerung wuchs in diesen sieben Jahren um 8,5 Prozent, die Teuerung betrug 2 Prozent. Das bedeutet: Die Händler in der Schweiz setzten massiv mehr Geld mit Handys um. 

Diese Zahlen widerspiegeln zudem die Hochpreispolitik vieler Gerätehersteller wie Apple und Samsung sowie der Händler wie Swisscom. Beispiel iPhone «6 Plus»: Swisscom verlangt ohne Abo 1119 Franken. Der Materialwert eines iPhones liegt jedoch nur bei rund 200 Franken («K-Tipp» 15/2015). 

Anders sind die Angebote von chinesischen Herstellern wie Huawei, ZTE und Xiaomi. Sie haben deutlich günstigere Preise. Das zeigt eine «K-Tipp»-Auswertung der Testberichte der Stiftung Warentest und verschiedener Fachmagazine  («K-Tipp» 15/2015). So kostet das iPhone-ähnliche Android-Smartphone «Blade S6» von ZTE gut 300 Franken.