Laut den SBB benutzen täglich 122 000 Personen den Hauptbahnhof Winterthur. Damit handelt es sich um den viertgrössten Bahnhof der Schweiz. Was die öffentlichen Toiletten angeht, kann Winterthur mit den Grossen aber nicht mithalten: Den Massen von Passagieren steht lediglich eine kleinere Anlage von McClean mit völlig kunden­unfreund­lichen Öffnungszeiten zur Verfügung (saldo 9/12). Darauf reagieren die SBB nun und betreiben die Toiletten künftig wieder selber.

Ab 19. März bieten die Bundesbahnen am bisherigen Ort eine Toilettenanlage mit Invaliden- und fünf Kabinen-WCs sowie fünf Pissoirs an. Das schreibt der «Landbote». Die Öffnungszeiten werden geringfügig ausgedehnt. Am Morgen öffnet die Anlage eine halbe Stunde früher, am Abend schliesst sie eine Dreiviertelstunde später, nämlich um 22 Uhr.

Doch: Die Züge verkehren bis weit nach Mitternacht. Nach Schliessung der Toiletten verlassen unter der Woche 53 Züge Winterthur, an Wochenenden wegen der Nachtzüge sogar deren 68.

saldo wollte von den SBB unter anderem wissen, weshalb die Verfügbarkeit der Toiletten nicht den Bahnbetriebszeiten angepasst wird. Und welche Preise die SBB für die WC-Benutzung verlangen. Die Anfrage blieb unbeantwortet.