Die SBB investieren Milliarden in ihr Streckennetz. Doch nicht alle profitieren davon. Schlecht kommt beispielsweise die Region Wil SG weg. Denn die SBB streichen den morgendlichen Schnellzug um 7.11 Uhr von Rorschach nach Zürich mit Halt in ­Flawil, Uzwil und Wil. In den Zügen in der morgendlichen Stosszeit herrscht heute schon ein Gedränge. Fällt dieser Zug weg, wird es noch enger. 

Zudem ist es der einzige Schnellzug, der von der Ostschweiz aus in Wallisellen und Zürich Oerlikon anhält. Viele Pendler müssen nun eine längere Fahrt über den Zürcher Hauptbahnhof oder den Flug­hafen in Kauf nehmen. 

Nicht nur Wil steht nach dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember schlechter als vorher da. So werden etwa folgende Direktverbindungen gestrichen: 

  • Konstanz – Frauenfeld – Olten – Biel
  • Basel – Grenchen – Richtung Westschweiz
  • Westschweiz – Zürich Flughafen – St. Gallen via Biel zur vollen Stunde.

Zudem werden nicht alle Züge schneller dank der Durchmesserlinie in Zürich. Von Bern nach Romans­horn braucht der IC weiterhin 2 Stunden und 16 Minuten. Denn: Der Zug hält im unterirdischen Durchgangsbahnhof Zürich genau wie heute im oberirdischen Bahnhof 9 Minuten. 

Der Zug von Basel nach Zürich Flughafen ist neu sogar langsamer. Er braucht 11 Minuten länger.