Postfinance will Kundendaten aus dem elektronischen Zahlungsverkehr analysieren und für Werbung verwenden. Das steht in den neuen Geschäftsbedingungen. Wer sie nicht akzeptiert, kann seit dem 12. Oktober E-Finance nicht mehr benutzen.

Nach Medienberichten (saldo 15/14 und 16/14 sowie «K-Tipp» 17/14) und einer Intervention des Datenschutzbeauftragten muss Postfinance jetzt Kunden die Möglichkeit geben, sich der Datenauswertung für Werbung von Dritten zu widersetzen. Beim Einloggen erscheint eine entsprechende Mitteilung. 

Kunden, welche die Geschäftsbedingungen bereits akzeptiert haben, werden über diese Möglichkeit nicht informiert. Wollen sie keine Datenbearbeitung, müssen sie der Post eine Mitteilung schicken – per Brief, Mail oder geschützter Nachricht in E-Finance. 

Die Postfinance ignoriert aber weiterhin den Wunsch der Kunden, keine personalisierte Wer­bung für Post­finance-Produkte zu erhalten. Gemäss Datenschutzgesetz dürfen Kunden die Bearbeitung ihrer Zahlungsdaten zu solch kommerziellen Zwecken jederzeit verbieten. 

E-Finance-Kunden haben folgende Möglichkeiten:

  • Wenn Sie die neuen Geschäftsbedingungen noch nicht akzeptiert haben: ­Klicken Sie beim nächsten Login an, dass Sie keine Drittangebote wünschen. Teilen Sie Postfinance zudem per Brief oder Mail mit, dass Sie auch keine Werbung von Postfinance selbst wünschen und die damit verbundene Datenauswertung verbieten. 
  • Wenn Sie die neuen Geschäftsbedingungen bereits akzeptiert haben: Teilen Sie Postfinance per Brief oder Mail mit, dass Sie keine Angebote Dritter oder Werbung von Postfinance selbst wünschen und die damit verbundene Datenbearbeitung verbieten. 
  • Einen entsprechenden Musterbrief findet sich auf www.saldo.ch