Gegen Depressionen kann Konzentrationstraining helfen. Dies zeigt eine Studie der «University of Oxford» in der Fachzeitschrift «The Lancet».

Die Wissenschafter hatten 424 Personen, die an einer Depression litten, während zwei Jahren begleitet. Nach dem ersten Jahr ersetzte die Hälfte ihre Antidepressiva durch Atem- und Körperwahrnehmungsübungen sowie Meditation.  Nach dem zweiten Jahr zeigte sich: In der Gruppe mit Medikamenten hatten 47 Prozent der Personen ­einen Rückfall in die Depression erlitten. In der Gruppe ohne Medikamente waren es 44 Prozent.

Auch Wulf Rössler, emeritierter Professor für Psychiatrie an der Universität Zürich, ist überzeugt, dass eine solche Therapie bei Depressionen hilft. Voraussetzung dafür sei, dass der Patient das auch wirklich wolle. Denn die Therapie sei «harte Arbeit».