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saldo 1/1999
20.01.1999
Das Internet ist eine Fundgrube für Gratisangebote. Von Windeln bis zu Kosmetikmüsterchen ist vieles zu finden - falls man nicht allzu wählerisch ist.
Zahnbürsten, Euro-Währungs-Rechner oder Schuppenshampoo - im Netz warten kostenlose und billige Angebote zuhauf. Doch die Lockangebote sind für kleinere Internet-Shops schnell einmal untragbar. Die Bäckerei Brüderli in Hofstetten bei Brienz BE zum Beispiel hat ihr Werbeangebot von Gratis-Meringues nach wenigen Monaten wieder...
Das Internet ist eine Fundgrube für Gratisangebote. Von Windeln bis zu Kosmetikmüsterchen ist vieles zu finden - falls man nicht allzu wählerisch ist.
Zahnbürsten, Euro-Währungs-Rechner oder Schuppenshampoo - im Netz warten kostenlose und billige Angebote zuhauf. Doch die Lockangebote sind für kleinere Internet-Shops schnell einmal untragbar. Die Bäckerei Brüderli in Hofstetten bei Brienz BE zum Beispiel hat ihr Werbeangebot von Gratis-Meringues nach wenigen Monaten wieder eingestellt. "Meringues kosten 80 Rappen, der Versand 3.50 Franken. Das ist zu teuer", erklärt die Bäckerin Ursula Brüderli.
Für Gratisangebote gilt deshalb generell: Schnell zugreifen, solange es sie noch gibt!
Trotzdem sind noch zuhauf Gratisprodukte und -dienstleistungen auf dem Netz zu finden. www.kostenlos.de beispielsweise bietet Links zu Gratis-Software, -Gewinnspielen, -zeitungen, -Wirtschaftsdienstleistungen bis hin zu -produkten verschiedenster Art.
Das österreichische Pendant kostenlos.co.at verspricht ähnliche Dienste mit einem österreichischen Fokus. Andere Einstiegsseiten sind die deutschen nulltarif.de oder geizhals.de.
Wer nicht über solche Portalseiten einsteigen will, dem ist eine Suche - Stichwort "kostenlos", "gratis" oder "frei" - über Suchmaschinen wie altavista.com, yahoo.com oder hotbot.com zu empfehlen.
Noch schneller am Ziel ist, wer ungefähr weiss, was er sucht, also "gratis homepage", "kostenlos E-Mail" oder "free software" eingibt.
So uneigennützig, wie viele Gratisangebote daherkommen, sind sie oft nicht. Vor allem auf die Kundendaten haben es die Internet-Gratisanbieter abgesehen. Wer seine Wohn- und E-Mail-Adresse angibt, muss mit Werbepost rechnen. Auch wenn der Anbieter vorgibt, persönliche Daten nicht weiterzugeben; eine Kontrolle darüber gibt es nicht.
Und: Schnäppchenjäger brauchen Geduld. saldo machte den Test und bestellte bei www.peterer-Drogerie.ch Molke und bei www.mentadent.ch eine Zahnbürste. Beides ist bis Redaktionsschluss noch immer nicht eingetroffen - immerhin zwei Wochen nach Bestellung.
Alex Schmid