PC oder Mac
Früher war die Bedienung von Windows-PCs und Mac-Computern sehr unterschiedlich. Heute ähnelt sie sich immer mehr. Daher spielen bei der Wahl eines passenden Computers andere Faktoren eine Rolle. Etwa der Preis: Bei Windows-PCs gibt es mehr günstige Modelle als bei Mac-Geräten. Es existieren auch mehr kostenlose oder günstige Programme. Und die Auswahl an Software und Zusatzgeräten für Macs ist kleiner. Anderseits sind die Geräte und das Betriebssystem von Mac optimal aufeinander abgestimmt, was zu wesentlich weniger Problemen führt als bei Windows. Ein weiterer Nachteil: Windows ist stärker verbreitet und daher ein beliebteres Angriffsziel für Hacker als Mac. Es sind für Windows deutlich mehr Schadprogramme in Form von Viren im Umlauf.
Desktop oder Laptop
Soll der Computer immer am gleichen Ort stehen, ist ein Desktop-Computer optimal. Er ist grösser als ein Laptop, hat ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, lässt sich einfacher reparieren und hat mehr Anschlüsse. Wer den Computer an verschiedenen Orten verwenden will und oft unterwegs arbeiten will, setzt aber besser auf einen Laptop.
Monitorgrösse
Eine gängige Bildschirmgrösse für Desktop-Computer sind 24 Zoll. Das heisst: Die Bildschirmdiagonale beträgt rund 61 Zentimeter. Je grösser der Monitor, desto mehr Programmfenster haben Platz und desto besser lesbar sind kleine Schriften. Bei Laptops beträgt die Bildschirmdiagonale meist zwischen 13 und 17 Zoll – also zwischen 33 und 43 Zentimetern. Ein grösserer Monitor beim Laptop bedeutet mehr Gewicht.
Prozessor
Der Prozessor ist das Herz des Computers. Verwendet man den Computer vor allem, um Dokumente zu schreiben, E-Mails zu verschicken oder im Internet zu surfen, reicht jeder erhältliche Prozessor völlig aus. Für anspruchsvollere Programme wie Videoschnittsoftware sollte man einen schnelleren Prozessor wählen. Gute Mittelklasse-Prozessoren für den PC sind «Ryzen 5» oder «Core i5». Schnellere Prozessoren sind «Ryzen 7» und «Core i7». Bei Mac-Computern ist man mit einem der aktuellen M1- oder M2-Prozessoren gut bedient.
Arbeitsspeicher
Der Arbeitsspeicher ist das Kurzzeitgedächtnis des Computers: Er wird mit Gigabyte RAM (GB RAM) bezeichnet. Ist der Speicher zu klein, ist der Computer entsprechend langsam. Grundsätzlich gilt: je mehr Arbeitsspeicher, desto besser. Mit 8 GB RAM ist der Computer für alle normalen Arbeiten gut gewappnet. Für Videobearbeitung und Computerspiele sind 16 bis 32 GB RAM sinnvoll. Bei Macs mit dem M1- oder M2-Prozessor reichen 8 GB aus.
Festplatte
Auf der Festplatte sind das Betriebssystem, alle Programme und Dateien gespeichert. Neben den klassischen Festplatten (HDD) haben sich auch SSD-Speicher etabliert. Diese sind ungefähr doppelt so teuer, aber dafür deutlich schneller. Die Speichergrösse der Festplatte sollte mindestens 250 GB betragen. Für grössere Foto- oder Filmsammlungen sind 500 GB oder 1 Terabyte (1 TB, also rund 1000 GB) nötig. Tipp: Einen Computer mit SSD-Festplatte mit 250 oder 500 GB wählen. Wenn der Speicherplatz zu knapp ist, können Filme oder Fotos auf eine externe HDD-Festplatte ausgelagert werden. Denn bei diesen Daten kommt es weniger auf die Geschwindigkeit an.
Akku
Wer einen Laptop kauft, kann auch unterwegs arbeiten. Wichtig ist, dass das Gerät einen guten Akku hat, falls kein Stromanschluss verfügbar ist. Die Herstellerangaben zur Akku-laufdauer sind häufig nicht viel wert. Aufschlussreicher sind die Resultate von Tests, die saldo und der «K-Tipp» regelmässig veröffentlichen. Der Akku sollte zwei bis drei Stunden halten. Kleinere Laptops verbrauchen in der Regel weniger Strom.
Anschlüsse
Immer mehr Geräte lassen sich drahtlos via WLAN oder Bluetooth miteinander verbinden. Sicherer und stabiler sind Kabelverbindungen. Häufig findet man noch die eckigen USB-A-Buchsen, um zum Beispiel eine Maus oder ältere USB-Sticks und externe Festplatten anzuschliessen. Aktueller sind die kleinen USB-C-Buchsen. Mit ihnen lassen sich Daten meist schneller senden.
Ein HDMI-Anschluss ist wichtig, um Bild- und Tonsignale an den Monitor oder an einen Fernseher oder Beamer zu senden. Bei Laptops fehlt er oft. Auch ein Kopfhörer-Ausgang ist bei ihnen nicht immer zu finden. Wer einen dünnen, leichten Laptop kaufen will, der aber zu wenig Anschlüsse hat, kann eine Dockingstation mit zahlreichen Anschlussbuchsen anstecken (saldo 17/2022).
Tastatur
Bei einem Desktop-Computer muss man die Tastatur separat wählen und kaufen. Bei einem Laptop ist sie fix eingebaut. Das Schreibgefühl unterscheidet sich je nach Tastatur: Manchmal muss man die Tasten nur leicht antippen, auf anderen Geräten jedoch stark drücken. Zudem liegen auf kleinen Laptops die Tasten näher beieinander als auf grossen. Deshalb sollte man die Tastatur vor dem Kauf testen.