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Rund 170 Frauen aus der Schweiz haben laut der Heilmittelbehörde Swissmedic die Brustimplantate des französischen Herstellers PIP entfernen lassen. Die mit billigem Silikon gefüllten Kissen stehen im Verdacht, Krebs zu erregen (saldo 2/12). Swissmedic hatte – anders als Behörden in Deutschland und Frankreich – eine Entfernung der Silikonkissen nicht ausdrücklich empfohlen. Der Implantateskandal hat nun ein juristisches Nachspiel: Im deutschen Karlsruhe verhandelt das Landgericht seit Dezember die Klage einer 40-Jährigen gegen ihren Arzt, den französischen Versicherer Allianz und deutsche Prüfinstitute. Der österreichische Verein für Konsumenteninformationen fordert für 72 Frauen 550 000 Euro Schadenersatz. Ob Frauen aus der Schweiz Klage erhoben, ist nicht bekannt. Swissmedic schätzt die Anzahl betroffener Frauen in der Schweiz auf 330.
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