Gesundheits-Apps: Die meisten taugen nichts

Viele Leute nutzen Gesundheits-Apps. Diese liefern ständig Daten zu Blutdruck, Zucker, gelaufenen Metern oder zur Kalorienaufnahme (saldo 13/12). Eine neue Studie des deutschen Bundes­ministeriums für Gesundheit warnt nun vor den Risiken, die von solchen Apps ausgehen können. 

Nach Einschätzung der Experten geben die meisten Apps verworrene oder falsche Informationen weiter. Das könne dazu führen, dass sich die Sportler «in falscher Sicherheit wiegen» oder sich unnötig Sorgen um ihren vermeintlich schlechten Zustand machten. Die Studien­autoren des Peter-L.-Reichertz-Instituts für Medizinische Informatik in Hannover (D) fordern eine unabhängige ­Prüfung der Apps, um den «Wildwuchs im Markt» einzudämmen.

Bio-Bauern: Einschränkung bei Antibiotika

Bio-Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier können von Tieren stammen, die mehrmals ­Antibiotika erhalten haben. Wie viel Antibiotika die Bio-Bauern ­einsetzen, ist unbekannt. Die Läden verkaufen ­solche Produkte unter Labels wie Coop Naturaplan, Migros Bio, KAG Freiland oder Fidelio. Die Produzenten arbeiten nach den Richtlinien von Bio Suisse (saldo 6/16). 

Neu gilt: Ab 2017 ­dürfen Bio-Bauern be­stimmte Antibiotika nur noch bedingt einsetzen. Dazu zählen solche, die auch in der Human­medizin zu den wichtigsten Antibiotika gehören. Die Weltgesundheits­organisation WHO stuft sie als «hochkritisch» ein. Grund: Sie können beim Menschen Resistenzen fördern.

Das Verbot dieser Medikamente gilt nur für die Erstbehandlung von erkrankten Tieren. Das heisst: Wirken andere Arzneien nicht wie gewünscht, dürfen Bio-Bauern sie trotzdem einsetzen. 

Pflege im Hotel: Günstigere Pauschale

Procap verlangt für die Organisation von Reisen für Leute mit Behinderungen pauschal 300 Franken ( 7/16). Diese Pauschale gilt aber nur für Reisende, die eine «persönliche Ferienassistenz und Betreuung vor Ort benötigen». Für alle anderen beträgt die Auftragspauschale 80 Franken. Procap-Mitglieder zahlen 40 Franken.