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Wer mehr über mögliche Nebenwirkungen eines Medikaments erfahren will, hat eine neue Informationsquelle. Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat seine Datenbank mit Verdachtsmeldungen unerwünschter Arzneimittelwirkungen online gestellt. Unter http://nebenwirkung.bfarm.de lassen sich gratis zum Beispiel die Anzahl eingegangener Verdachtsmeldungen bei Schlafmitteln oder Kreislaufmedikamenten erfahren. Die Behörde will so «mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und interessierte Bürger» schaffen.
Die Datenbank umfasst sämtliche Verdachtsmeldungen seit 1995. Die Behörde betont, dass die «Packungsbeilagen» der Medikamente weitere Informationen wie Gebrauchsempfehlungen oder behördliche Bewertungen enthielten.
Für das Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic ist die Öffnung seiner eigenen Nebenwirkungsdatenbank nicht «erste Priorität», aber «langfristig» beabsichtigt. Die Behörde verweist darauf, dass sie vor kurzem die Homepage www.swissmedicinfo.ch aufgeschaltet habe, die neben Arzneimittelinfos auch Hinweise zu neuen Risiken liefere.
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