Soll ich in diese 5-Pro­zent-Obligation einsteigen?

«Die Vorsorge- und Vermögenskonzepte AG (VVK) schreibt, sie habe eine Franken-Obligation mit 5 Prozent Zins und Laufzeit bis No­vem­ber 2019. Der Her­ausgeber investiere das Geld in Immobilien und erziele damit Miet- und Handelserträge. Details will die VVK nur in einem Gespräch liefern. Was ist davon zu halten?»

Der offerierte Zins ist relativ hoch – er signalisiert ein entsprechend hohes Risiko. Zum Vergleich: Die Rendite von sicheren Bundesobligationen mit einer ähnlichen Laufzeit ist sogar negativ. Wenn Sie zum Gespräch gehen, sollten Sie dort nichts unterzeichnen. Verlangen Sie umfassende schriftliche Informationen und lassen Sie diese von einem unabhängigen Sachverständigen prüfen.

Muss die Bank den Auftrag vollständig ausführen?

«Ich habe meine Bank beauftragt, an der Börse 1000 Stück einer Aktie zu kaufen. Dies mit einer Kurslimite – einen Tag gültig. Die Bank hat nur 502 Stück gekauft. Habe ich nicht ein Recht auf einen vollständigen Kauf?» 

Nein. Wenn Sie beim Kauf eine obere Limite setzen, kann es passieren, dass diese nicht hoch genug ist für potenzielle Verkäufer der Titel, sprich: dass gar nicht genügend Aktien zum von Ihnen gewünschten Preis auf dem Markt sind. In diesem Fall kann die Bank Ihren Auftrag unmöglich vollständig ausführen. Anders wäre es, wenn Sie die Bank beauftragten, an einem Tag 1000 Aktien zum bestmöglichen Preis zu kaufen.