Joghurt unterstützt die Darmflora und hilft beim Verdauen, das zeigten schon frühere Studien. Nun verdichten sich die Hinweise, dass Joghurtkonsumenten auch weniger Diabetes bekommen. 

Das Risiko sinkt um rund 20 Prozent, wenn man täglich einen Becher davon isst. Das schreiben Wissenschafter der Harvard School of Public ­Health in der Fachzeitschrift ­«British Medical Journal». Sie haben die Essgewohnheiten von gegen 200 000 Männern und Frauen ausgewertet. 

Bereits Anfang dieses Jahres waren Forscher der Universität Cambridge zum Schluss gekommen, dass Joghurt vor Diabetes schützt, wenn man pro Woche drei Becher isst. Der Grund ist noch unklar. Die Wissenschafter verweisen darauf, dass Joghurt viele gesunde Stoffe enthält: Die Vitamine D und K sowie Mineralstoffe. Vermutlich würden die nützlichen Joghurtbak­terien zudem die Fett­verdauung günstig beeinflussen und vor Entzündungen schützen.

Der Zürcher Präventivmediziner David Fäh ­empfiehlt, Naturejoghurt ohne Zuckerzusätze und mit frischen Saisonfrüchten zu essen. Dann sei der gesundheitliche Vorteil am grössten.