Wer ein unbekanntes Word-Dokument in einem Anhang eines E-Mails öffnet, kann Opfer eines Erpressers werden. Grund: Plötzlich sind alle Dateien auf dem Computer verschlüsselt. E-Mails, Briefe oder Fotos lassen sich nicht mehr öffnen. Eine Meldung auf dem Bildschirm sagt, dass die Dateien erst gegen Geld wieder freigegeben werden. 

Aktuell ist in Deutschland ein solcher Erpresser-Trojaner namens Locky im Umlauf. Auch in den USA und den Niederlanden verbreitet sich der Schädling schnell. Wie viele Schweizer PCs befallen sind, ist nicht bekannt. Meist tarnt sich der Schädling als Rechnung in einer Word-Datei. Be­troffen sind nur Windows-PCs. Achtung: Auch andere Geräte, die sich im selben Netzwerk wie der PC befinden, werden von Locky unbrauchbar gemacht. Laut ­einer US-Fachwebsite sind selbst Daten in einer Cloud in Gefahr, mit der ein PC verbunden ist. Eine Software zur Rettung der Daten gibts noch nicht. 

Mögliche Vorsichtsmassnahmen: Niemals unbekannte Word-Dokumente oder andere Mailanhänge öffnen. Regelmässig Back­ups aller wichtigen Dateien machen. Vorsicht: Die externe Festplatte mit den gesicherten Daten sollte nur für das Backup an den PC angeschlossen sein. Nachher unbedingt ausstecken. 

Falls beim Öffnen von ­Office-Dateien die Nachfrage kommt, «Makros» auszuführen, sollte man dies ablehnen.