Ein Bub sitzt mit seinem Tablet in der ­Badewanne. Da gehen bei mir sämtliche Alarmglocken los. Nicht so beim Kabelnetzbetreiber UPC, der mit diesem Motiv im Internet sein neustes Angebot bewarb. Erst kürzlich starb im Kanton St. Gallen eine junge Frau, weil sie mit ihrem Handy in die Badewanne gestiegen war. Das ­Gerät fiel ins Wasser, während es ans Stromnetz angeschlossen war. Immerhin: UPC nahm alarmiert durch geharnischte Kommentare die Werbung nach drei ­Wochen vom Netz. «Das Motiv war unglücklich gewählt, wir bedauern das», schreibt UPC. Dem Kabelnetzbetreiber wäre zu wünschen, dass er seine Werbung das nächste Mal kritisch prüft – und zwar nicht erst nach der Veröffentlichung.