Francine Jordi ist so alt wie ich und durch ihre Lieder weltbekannt geworden. Ich bin ein Riesenfan von ihr. Wenn ich Liebeskummer habe oder generell traurig bin, höre ich oft «Wo di am meischte ha brucht». Meistens bin ich aber happy. Dann pfeife ich «Das Feuer der Sehnsucht» – ein tolles Lied mit Gänsehautfaktor! 

Ich bin übrigens einer der wenigen männlichen Fans von Francine Jordi, die nicht an Selbstmord dachten, als sie den Ex-Velofahrer Tony Rominger heiratete. Ich gönnte sie ihm und finde es sympathisch, dass auch Männer mit wenig Haaren solche Traumfrauen kriegen. Leider dauerte die Ehe dann nur zwei Jahre. 

Letzte Woche dachte ich mir, dass es langsam Zeit wäre, offiziell ihrem Fan-Club beizutreten. Der «Francine Jordi Fanclub Schweiz» kostet für Familien aber volle 40 Franken pro Jahr. Soll ich das machen, obwohl sich meine Frau viel lieber Klassik und die Kinder momentan fast pausenlos «Die Schlümpfe» anhören? Als Einzelmitglied würde mich die Mitgliedschaft lediglich 30 Franken kosten. Ich spare also 25 Prozent.

Fast hätte ich mich angemeldet. Dann bemerkte ich allerdings, dass der «Francine Jordi Fanclub Deutschland» nur gerade 15 Euro kostet. Die Adresse der Fanclubzentrale ist aber die gleiche, nämlich in Zäziwil BE.

Nun bin ich enttäuscht. Einen Schweiz-Zuschlag von rund 80 Prozent finde ich schon etwas happig. Als Trost fällt mir da immerhin ein anderes wunderschönes Lied von Francine ein: «Träne.»