Flexibel dank Doppelzimmer auf Rädern
Die Preise für die Miete eines Wohnmobils für die Hochsaison unterscheiden sich stark. Wer vergleicht, kann schnell ein paar Hundert Franken sparen.
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saldo 09/2013
15.05.2013
Denise Bucher
Ein Wohnmobil macht unabhängig und beweglich. Die Suche nach freien Hotelbetten erübrigt sich, und die Reisepläne kann man jederzeit anpassen.
Für zwei Personen eignen sich die wendigen und kompakten Kastenwagen. Deshalb hat saldo die Preise von acht Vermietern für diesen Wagentyp verglichen. In den Preisen enthalten ist die Miete für zwei Wochen in der Hochsaison und eine Strecke von 3000 Kilometern.
Resultat: Am günstigsten fäh...
Ein Wohnmobil macht unabhängig und beweglich. Die Suche nach freien Hotelbetten erübrigt sich, und die Reisepläne kann man jederzeit anpassen.
Für zwei Personen eignen sich die wendigen und kompakten Kastenwagen. Deshalb hat saldo die Preise von acht Vermietern für diesen Wagentyp verglichen. In den Preisen enthalten ist die Miete für zwei Wochen in der Hochsaison und eine Strecke von 3000 Kilometern.
Resultat: Am günstigsten fährt man mit Rüfenacht in Reutigen BE. Der Basismietpreis für zwei Wochen beträgt dort 2110 Franken. Ebenfalls günstig ist Gafner Wohnmobile in Thun BE mit 2350 Franken (siehe Tabelle).
Alco Wohnmobile: Teure Miete, guter Service
Am teuersten ist dieser Wagentyp bei Alco in St. Erhard LU. 3000 Kilometer kosten 3000 Franken. «Wir wissen, dass wir nicht die Preisbrecher sind. Aber wir bieten höchste Qualität.» Das heisst: eine grosse Flotte, sehr gute technische Ausstattung der Fahrzeuge oder eine Hotline, die hilft bei Problemen unterwegs.
Auch Bantam Camping (Urdorf, Hindelbank, Etagnières) und Forster Wohnmobile in Neftenbach ZH sind mit 2921 Franken und 2770 Franken eher teuer. Bei Forster sind Bettwäsche und Aussenreinigung inklusive. Fabian Käser von Bantam Camping: «Wir haben jedes Jahr neue Fahrzeuge, die sind qualitativ hochwertig und sehr gut ausgerüstet.»
Die Zahl der Vermieter von Wohnmobilen ist gross. Die Internetplattform Caravaningsuisse.ch vom Schweizer Caravan-Gewerbeverband zum Beispiel listet 63 Adressen auf. In dieser Fülle das richtige Angebot zu finden, ist aufwendig. Wichtig: Vor Vertragsabschluss alle möglichen Zusatzkosten abklären, besonders die Preise der zusätzlichen Kilometer.
Je nach Vermieter variieren Zubehör und Fahrzeuggrösse
Bei der Auswahl sollte man ebenfalls beachten:
- Ausrüstung. Auch bei Kastenwagen gibt es grössere und kleinere Modelle. Die meisten Vermieter haben auf ihrer Homepage Grundrisse ihrer Modelle abgebildet. Das gibt einen Eindruck von den Platzverhältnissen im Fahrzeug.
- Zubehör. Ist bei allen Vermietern unterschiedlich. Die WC-Chemie ist meist inbegriffen, oft auch ein Campingführer oder Fixleintücher. Nicht aber Campingmöbel und Küchenausrüstung. Roger Forster von Forster: «Wir bieten keine Möbel mehr an, weil viele Mieter oft lieber ihre eigenen mitbringen.»
- Reinigung. Wer selbst putzt, muss das gründlich tun, sonst können Kosten für Nachreinigung entstehen.
- Versicherung. Prüfen Sie, ob neben der Haftpflicht- auch eine Vollkaskoversicherung inbegriffen ist. Und wie hoch bei Unfällen der Selbstbehalt ausfällt.
- Kaution. Fast alle Vermieter verlangen eine Kaution, bei einigen gilt sie als Sicherheit für den Selbstbehalt. Einige verlangen die Kaution in bar, andere akzeptieren Kreditkarten. In der Regel sind es 1000 Franken. Bei Bantam muss man aber 2000 Franken hinterlegen.
FAHRZEUGTYPEN
- Teilintegrierte Wohnmobile sind etwas grösser als Kastenwagen: Sie verfügen über einen kleinen Aufbau über dem Fahrerhaus. Dieser bietet Stauraum für Gepäck. Oft als Alternative zu den Kastenwagen angeboten.
- Alkoven-Wohnmobile haben einen grösseren Aufbau über dem Fahrerhaus, der Platz für ein Doppelbett bietet. Gut für Familien geeignet.
- Integrierte Wohnmobile sind luxuriös und geräumig. Trotzdem sind sie meist nur für zwei Personen ausgelegt.