Lange Zeit investierten Vorsorgefonds das Geld vorwiegend in Obligationen. Keiner hielt mehr als 50 Prozent Aktien. Doch nun kommen immer mehr Vorsorgefonds mit einer hohen Aktienquote auf den Markt. Sie sind nicht nur für die Säule 3a, sondern auch für Freizügigkeitsguthaben einsetzbar. Bereits erhältlich sind:

  • der Raiffeisen Index Fonds Pension Growth mit einer Aktienquote von 67 Prozent;
  • der Postfinance Pension 75 und die beiden UBS Vitainvest 75 Swiss bzw. World mit drei Vierteln Aktien;
  • der Strategiefonds Wachstum der Schwyzer Kantonalbank mit 40 bis 85 Prozent Aktien. 

Langfristig ist von diesen Fonds eine höhere Rendite zu erwarten als von obligationenlastigen Produkten. Sie können aber in schweren Börsenkrisen ohne weiteres 30 Prozent und mehr absacken. Und es kann viele Jahre dauern, bis sie sich ganz erholen. Für Freizügigkeitsgelder, die in der Regel nur wenige Jahre oder sogar Monate parkiert werden, eignen sie sich deshalb nicht. Auch wer in der Säule 3a mit einem relativ kurzen Zeithorizont für ein Eigenheim spart, sollte sie nicht wählen.

Aktienlastige Fonds kommen am ehesten für Sparer in Frage, die über Jahrzehnte Geld fürs Alter auf die Seite legen. Dabei kann der Postfinance-Fonds am meisten Vorteile in die Waagschale werfen. Es gibt bei ihm weder Depot- noch  Kauf- oder Rückgabegebühren. Die Fondskosten betragen weniger als 1 Prozent. Und die Postfinance kann darauf hinweisen, dass die Schwesterfonds Pension 25 und 45 einen langjährigen guten Leistungsausweis haben.