Putzmittel können bis zu 200 verschiedene Stoffe enthalten, die zum Teil ­gesundheitsschädlich sind. Der Film «Gefährlich sauber» dokumentiert, wie man durch falsche Handhabung und übermässigen Gebrauch von Putzmitteln den Körper mit Schadstoffen belastet. 

Eine Studie der Universität Brüssel zeigt: Die Sterberate von Angestellten der Reinigungsbranche liegt um 45 Prozent höher als bei Büroangestellten. Besonders verbreitet sind Erkrankungen der Atemwege. 

Der Film gibt zahlreiche praktische Tipps für gesünderes und sinnvolles Putzen im Haushalt. Besonders heikel sind Sprays. Durch die feinen Tröpfchen gelangen schnell chemische Stoffe in die Lunge und in den Blutkreislauf. Die belgischen Forscher fanden auch in der Muttermilch ­Stoffe aus Putzmitteln. 

Laut Experten verwenden die meisten Menschen viel zu viele Putzmittel – und in zu hohen Dosen. Auch Putzschwämme sind unnötig. Sie sind ein idealer Hort für Bakterien. Besser sind Vliestücher, Edelstahlschwämme oder Spülbürsten. 

Viele Experten raten zudem von Des­infektionsmitteln im Privathaushalt ab. 

Sie schaden den nützlichen Bakterien auf der Haut.

«Gefährlich sauber», ein Film von Jennifer Gunia, 29 Minuten, ZDF 2019. 

Der Film ist zu sehen unter saldo.ch/putzmittel