Ein 62-jähriger Basler hat zwei Konten im Rahmen der Säule 3a. Auf einem Zinskonto bei der Bank A liegen rund 50 000 Franken, auf einem Wert­schriftenkonto bei der Bank B sind 100 000 Franken investiert – mit Obligationen, Aktien, Immobilien­fonds und Rohstoffen. Der Mann will beide Konten bis spätestens zum 65. Geburtstag auflösen. 

Wie in den meisten Fällen fährt auch er steuerlich deutlich besser, wenn er die zwei Kapitalbezüge nicht im gleichen Jahr tätigt. Aber was ist besser, zuerst die 50 000 oder die 100 000 Franken aus der dritten Säule holen? 

So lange sich das Geld in der Säule 3a befindet, unterliegt es weder der Einkommens- noch der Vermögenssteuer. Aus steuerlicher Sicht sollte der Mann also das Konto mit dem grösseren Betrag erst an zweiter Stelle aufheben. Und wenn dieses auch noch eine höhere Rendite abwürfe, wäre es doppelt vorteilhaft, es vorerst nicht anzutasten. 

Aber: Ein Wertschriftenkonto lässt zwar lang­fristig eine höhere Rendite erwarten als ein Zins­konto. Bei einem Zeithorizont von wenigen Jahren ist ein Mehrertrag jedoch keineswegs garantiert. In den letzten Monaten mussten 3a-Wertschriften­konten schon Federn lassen. Es ist durchaus mög­lich, dass es noch zu empfindlicheren Einbrüchen kommt. 

Deshalb mein Tipp für den Mann und alle 3a-Sparer, die ihr Geld in den nächsten Jahren beziehen möchten: auf Nummer sicher gehen und aus allfällig vorhandenen Wertschriftenkonten aussteigen.  

Die beste Variante im konkreten Fall: Der Basler liquidiert das Konto bei der Bank A mit den 50 000 Franken als Erstes. Aus dem Wertschriftenkonto steigt er aus und transferiert das Geld auf ein 3a-Konto – dies bei einer Bank, die zu den besten Zinszahlern gehört. Bei saldo im Internet findet sich dazu ein Zinsvergleich: www.saldo.ch/Service/aktuelle Zinsen.