Die Menschheit leidet an einem «Gegenwartsschock». So lautet die These des US-Medienwissenschafters Douglas Rushkoff. Ob Internet-News, SMS, Facebook oder Twitter: Die Flut an Informationen hält im Jetzt gefangen. Vergangenheit und Zukunft werden unwichtiger. Man lebt durch die ständige Ablenkung ohne Pause und ohne Zeit, um nachzudenken und Zusammenhänge zu erkennen. Im digitalen Zeitalter «sehen wir ­alles und erkennen dochnichts».  Rushkoff schildert seine facettenreichen Beobachtungen anspruchsvoll, aber gut lesbar.

Douglas Rushkoff, «Present Shock», Orange Press, ca. Fr. 38.–