«Aus Platznot essen wir im eigenen Restaurant»

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• Sind Sie mit Ihrer Wohnsituation zufrieden? Fabrice: Wir leben in einem kleinen Haus mit nur zwei Zimmern. Es ist eng – aus Platznot müs­sen wir die Mahlzeiten in unserem Restaurant einnehmen. Was gibt es heute zum Abendessen? Ruth: Atassi, ein Reis-Bohnen-Gericht mit einer Sauce aus Tomaten­kon­zentrat, Gewürzen und getrockneten Crevetten. Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Fabrice: Die Gastronomie liegt in der Familie. Bereits meine Mutter führte ein Restaurant. Sie brachte mir das Kochen bei. Wir konnten ihr Lokal übernehmen. Zurzeit beschäftige ich sechs Angestellte. Wir kochen am Mittag traditionelle Speisen. Abends wird bei uns vor allem getrunken. Ruth: Ich verkaufte früher auf dem Markt bedruckte Tücher und Schmuck. Es gefällt mir aber besser, mit meinem Mann im Restaurant zu arbeiten. Wie lange ist Ihr Arbeitsweg? Ruth: Zu Fuss fünf Minuten. Wie lange arbeiten Sie? Fabrice: Von 10 Uhr bis 22 Uhr. Welche Verkehrsmittel benützen Sie? Fabrice: Ich besorge die Ware für das Restaurant mit dem Motorrad. Wo verbrachten Sie Ihre letzten Ferien? Ruth: Wir schliessen das Restaurant jeweils nach Silvester für fünf Tage. Wie üblich waren wir bei Verwandten am Meer in Cotonou. Welchen Luxus leisten Sie sich? Ruth: Wir gehen manchmal auswärts essen. Dies auch aus beruflichen Gründen – denn die Konkurrenz schläft nicht. Habe Sie Zukunftspläne? Fabrice: Mich zieht Gabun an, eines der reichsten Länder Afrikas. Ein Freund von mir führt dort eine Nahrungsmittelfirma und bietet mir einen Job an. Das würde ich gerne versuchen. Falls es gut läuft, würde ich die Familie nachkommen lassen.