Zu viel Alkohol hinterlässt im Alter Erinnerungslücken. Wissenschafter der Uni Exeter fanden in einer Studie mit rund 6500 Personen heraus: Die 50- bis 60-Jährigen, die regelmässig zu tief ins Glas schauten, schnitten 20 Jahre später bei einfachen Gedächtnistests doppelt so schlecht ab wie die Nicht-Trinker. Dies könne zu einem höheren Risiko für Demenz führen, so die Forscher im Fachblatt «American Journal of Geriatric Psychiatry». 

Thomas Münzer vom Kompetenzzentrum Gesundheit und Alter St. Gallen bestätigt den Zusammenhang: «Im Spital sehen wir gelegentlich Männer mit Gedächtnisproblemen, weil sie jahrelang zu viel Alkohol getrunken haben.» 

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Männern, nicht mehr als eine Stange Bier, ein Glas Wein oder ein kleines Glas Schnaps täglich zu trinken. Für Frauen gilt die Hälfte.