Vor einem Jahr war an dieser ­Stelle schon einmal die Rede von Finn. Das Wichtelmännchen erblickte damals mit dem Start der Migros-Weihnachtskampage in der TV-Werbung quasi das Licht der Welt. Es sass im Scanner einer Kasse und piepste. Finn ist auch dieses Jahr wieder zu sehen. Im aktuellen Werbespot sucht er nach seinen Eltern. Eine «rührende Geschichte», findet die Migros.

Doch Finn hat Konkurrenz: Auch Elfred, der Manor-Elf mit den ­grossen, spitzen Ohren, wuselt zurzeit durch die Fernsehwerbung. Dort macht er sich nach anfäng­lichem Widerstand zum Weihnachtsgeschenk für ­einen kleinen Jungen. Eine ­«herzerwärmende Geschichte», findet Manor.

Elfred gibts wie Finn übrigens auch als Plüsch-Variante. Ebenso die aus Werbespots bekannten Coop-Noëlinis – kleine Kuschel­tiere, die perfekt seien «zum ­Spielen, Wärmen und Liebhaben», findet Coop. Und wie Finn und ­Elfred wollen sie vor allem eins: auf geradezu penetrante Weise herzig sein mit ihren grossen ­Äuglein und ihren süssen Näs­chen. So viel Herzerwärmung ist fast nicht auszuhalten.

Sollten Spar, Denner, Volg, Aldi und Lidl ebenfalls noch mit irgendwelchen rührenden, herzerwärmenden, putzigen Weihnachts­wesen überraschen, bleibt nur eins: Ab in den Samichlaussack mit all diesen Kreaturen! Warten wir lieber aufs gute alte Christkind. Das ist nämlich unsichtbar.