Die Stiftung Warentest untersuchte Permanenthaarfarben in diversen Brauntönen. Die Farben sollten möglichst lange halten, gleichmässig färben und einfach zu handhaben sein.

Das er­freuliche Ergebnis: Die meisten Produkte färbten gleichmässig und deckten selbst graues Haar zuverlässig ab. Auch die Handhabung funktionierte in der Regel problemlos. Vier Haarfärbemittel schnitten mit einer guten Gesamtnote ab, darunter das Produkt von L’Oréal Paris. Bei ihnen hielt die Farbe am längsten.

Einige Färbemittel zeigten Schwächen. So strapazierte etwa «Oleo Intense Permanente Öl-Coloration» von Syoss das Haar relativ stark. Zudem besteht bei allen Haarfärbemitteln ein Allergierisiko. Denn zum Färben braucht es aromatische Amine. Und diese können starke allergische Reaktionen hervorrufen.

Auf eine Prüfung weiterer Inhaltsstoffe verzichtete die Stiftung Warentest. Denn moderne Haarfarben würden als sicher gelten. Eine Studie aus dem Fachblatt «British Medical Journal» sieht das etwas kritischer (saldo 1/2021). Die Wissenschafter der Harvard Medical School hatten 117 000 Frauen untersucht. Jene, die sich die Haare färbten, hatten demnach ein leicht erhöhtes Risiko, an Eierstock-, Brust- oder Hautkrebs zu erkranken. Das zusätzliche Krebsrisiko sei aber nur sehr gering.