Ein Einkauf in die Pensionskasse kann sich durchaus lohnen. Allerdings nur bei einer gesunden Kasse. Sonst laufen Sie Gefahr, Geld zu verlieren. Als gesund gilt eine Kasse, wenn ihr Deckungskapital mindestens 100 Prozent beträgt. Das heisst, sie ist in der Lage, ihren Verpflichtungen gegenüber den Versicherten jederzeit voll nachzukommen. Ihre Kasse muss Ihnen auf Anfrage über den Deckungsgrad Auskunft geben.

Informieren Sie sich auch über die Anlagestrategie Ihrer Kasse: Je grösser der Aktienanteil, desto grösser sind die Schwankungen Ihres PK-Vermögens. Über einen langen Anlagehorizont rentierten Aktien in der Vergangenheit zwar besser als Obligationen, kurzfristig können sie aber deutlich stärker einbrechen. Je jünger ein Versicherter ist, desto eher kann er einen Einkauf in eine PK mit hohem Aktienanteil riskieren.
Klären Sie vorgängig bei Ihrer PK auch ab, ob Ihr Beitrag in den obligatorischen oder überobligatorischen Teil Ihres Vermögens fliesst. Auf dem obligatorischen Teil erhalten Sie einen Mindestzinssatz von derzeit 2,5 Prozent. Auf dem Überobligatorium garantieren die Vorsorgekassen jedoch keinen festen Minimalzins. Trotzdem können sich Nachzahlungen auch im Überobligatorium lohnen - aus steuerlichen Gründen. Sie können den gesamten Betrag nämlich vom steuerbaren Einkommen abziehen. Die Besteuerung erfolgt dereinst bei der Auszahlung zu einem Vorzugssatz getrennt vom übrigen Einkommen.

Bevor Sie jedoch die zweite Säule aufstocken, sollten Sie die Säule 3a bis zum maximalen Betrag von 6192 Franken ausschöpfen.

(rr)