Wer den Abo-Aufschlag nicht will, muss reklamieren
saldo 13/2018 vomvon Gian Andrea Schmid, Redaktion Plaedoyer
Was die Swisscom ihren Kunden als «gute Neuigkeiten» anpreist, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Preiserhöhung.
Mitte August erhielten Swisscom-Kunden mit einem «in One home S»- oder einem «Vivo XS»-Abo einen Brief – «Wir haben gute Neuigkeiten für Sie». Ab 1. Dezember könne man schneller surfen. Der Haken: Das «in One home S»-Abo kostet dann neu 65 statt 60 Franken pro Monat, das «Vivo XS»-Abo 95 statt 89 Franken. Wer kein schnelleres Internet wünsche und am bisherigen Vertrag festhalten wolle, müsse dies der Swisscom bis zum 25. November 2018 auf der Website Swisscom.ch/stay mitteilen. Ärgerlich: Swisscom-Kunden sollen also etwas abbestellen, was sie nie bestellt haben.
Sie müssen sich aber nicht vorschreiben lassen, wie sie den Preisaufschlag vermeiden können. Sie können Swisscom auch per Post mitteilen, dass sie am Abo nichts ändern wollen und am bisherigen Vertrag festhalten. Aus Beweisgründen sollte der Brief eingeschrieben verschickt werden.
Zudem: Die Swisscom spricht im Brief nur von einer «maximalen» Download- und Upload-Geschwindigkeit. Für Kunden entscheidend ist aber die minimale Geschwindigkeit, die ihnen garantiert wird.
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