Neu ist das Thema Klimawandel nicht. Und auch die Lösung ist «entwaffnend einfach». Das schreibt der Zürcher Journalist Marcel Hänggi im Buch «Kein Erdöl. Kein Erdgas. Keine Kohle.» Denn das CO2 aus der Verbrennung dieser Stoffe ist verantwortlich für zwei Drittel des menschengemachten Treibhaus­effekts, also für die Erderwärmung.

Hänggi beruft sich ­auf das, was die Uno-Mitgliedsländer 2015 in ­Paris beschlossen haben: «Die Treibhausgasemissionen müssen aufhören.» Doch niemand will die Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle verbieten. Doch genau das soll die Schweiz tun. Als Diskussionsgrundlage legt er einen Entwurf für eine Volksinitiative vor. Unter anderem soll dereinst in der Bundesverfassung stehen: ­«Spätestens Ende 2050 darf kein fossiler Kohlenstoff mehr in Verkehr gebracht werden.» Aktuell liegt ein Text der sogenannten «Gletscherinitiative» bei der Bundeskanzlei zur Prüfung.

So grundsätzlich hat den Klimawandel noch nie jemand zu Ende gedacht. Es geht «nicht um eine ­Reduktion des CO2-Ausstosses, ­sondern um seine Eliminierung», schreibt der Journalist. Das Buch ist ein guter Diskussionsstoff.

Marcel Hänggi, «Null Öl. Null Gas. Null Kohle.», 
Rotpunktverlag, 222 Seiten, Fr. 22.–