Ich wollte meiner Tochter in Berlin per Post 40 Gramm Tee und einen Adventskalender schicken. Am Postschalter verlangte man für ­dieses B-Post-Päcklein 15 Franken. Dafür könnte ich gut und ­gerne mit meiner Tochter in Berlin essen gehen!

Florence Neugebauer, Muttenz BL


Auch im Mendrisiotto, wo die Bevölkerung besonders stark unter der Luftverschmutzung durch den motorisierten Verkehr leidet, drängen die SBB mit ihrer Tarif­politik die Pendler zurück auf die Strasse. So wurde kürzlich die monatliche Miete für einen Park-and-Ride-Parkplatz am Bahnhof Mendrisio um 50 Prozent erhöht – ohne Anspruch auf einen freien Platz!

F. und T. Oswald, Tremona TI


Die Wartezeiten an den SBB-Schaltern am Bahnhof Bern sind tatsächlich eine Zumutung. Gut zu wissen: Die Postautostation auf dem Bahnhofsdach beim Kurzparking betreibt ebenfalls eine ÖV-Verkaufstelle. Das Sortiment umfasst praktisch das komplette nationale Fahrausweissortiment, aus­genommen Tickets ins Ausland. Die Wartezeiten sind meist sehr kurz.    

Beatrix Etter, Biberist SO


Anfang Oktober sass ich auf der Strecke München– Zürich in einem SBB-Wagen. Der Zustand war desolat: Das WC war wegen Defekt geschlossen. Als behinderte Person musste ich mich deshalb bis zum WC im Speisewagen durchquälen. Dort funktionierte allerdings die Spülung nicht. Ein Mitreisender erzählte mir, er sei bereits vor einer Woche im gleichen Wagen gereist – schon damals sei das WC defekt gewesen. Und das alles für den hohen Preis eines 1.-Klass-Tickets!

Elisabeth Brand Gadient, Stans NW


«Teure heile Welt» – das kommt mir bei der aktuellen SBB-Image-Werbekampagne in den Sinn. Fakt ist: Der Komfort nimmt ständig ab, die Preise jedoch steigen. Mein persönliches Fazit: Der Kluge reist nicht im Zuge.

Frieda Brunner, Wallisellen ZH


Drei Dinge stören mich bei SBB und Post: erstens die zu hohen Löhne der Direktoren, zweitens die sinnlosen und teuren Image-­Werbekampagnen und drittens der permanente Leistungsabbau.

Gebhard Hochreutener, St. Gallen


Weil Betriebe wie die SBB dem Volk gehören, sollten die Löhne der Chefs meiner Meinung nach nicht über dem Lohn eines Bundesrats liegen dürfen.

Ruedi Guler, Niederrohrdorf AG