Gegen Kurzsichtigkeit gibt es ein einfaches Mittel: Mehr Zeit im Freien verbringen. Das gilt vor allem bei Kindern und Jugendlichen, wie die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie in ­einer Mitteilung schreibt. Entscheidend sei dabei der Botenstoff Dopamin, der hauptsächlich bei hellem Tageslicht ausgeschüttet werde.

Bei Kurzsichtigkeit ist in der Regel der Augapfel zu lang und die Entfernung der Hornhaut und Linse von der Netzhaut grösser als normal. Dopamin könne das Längenwachstum des Augapfels bremsen. Dazu müssten sich Kinder und Jugendliche drei Stunden pro Tag einer Lichtstärke von 10 000 Lux aussetzen. So stark sei das Licht allerdings nur im Freien. 

Die Augenärztin Silvia Müller aus Zollikon ZH sagt: Wissenschaftlich gut belegt sei bisher erst, dass Kurzsichtigkeit vererbt werde.