Geld auf dem Privatkonto wirft kaum mehr etwas ab. Sogar auf Sparkonten zahlen die Banken nur mickrige Zinsen. Bei der Postfinance etwa gibt es noch 0,15 Prozent, bei Raiffeisen 0,1 und bei CS sowie UBS gar nur noch 0,01 Prozent. Wer hingegen genug Geld auf der hohen Kante hat, kann die Steuern vorauszahlen. Er erhält dann in den meisten Kantonen vergleichsweise grosszügige Zinsen.

Beispiel: Wer im Kanton Zug per Anfang Jahr seine mutmasslichen Steuern von 10 000 Franken einbezahlt hat, profitiert von einem Skonto von 1 Prozent sowie einem Zins von ebenfalls 1 Prozent bis zum 31. Juli. Daraus resultiert eine Steuerersparnis von Fr. 158.35. 

Fast alle Kantone belohnen frühe Steuereinzahlungen mit Zinsen oder Skonto. Die Berechnungsmodalitäten, Fristen und Zinssätze sind aber sehr unterschiedlich: Der Kanton Zürich kennt kein Skonto, zahlt dafür auf dem mutmasslichen Steuerbetrag 1,5 Prozent Zins bis zum Stichtag 30. September. In den Kantonen Basel-Stadt und Aargau gibts auf allen bis zur Fälligkeit eingegangenen Zahlungen einen Zins von 0,5 Prozent. 

Steuerpflichtige im Kanton Schwyz haben Anspruch auf 1 Prozent Skontoabzug, wenn sie die Steuerrechnung bis zum 1. Juli vollständig begleichen. Zins gibt es aber nur auf Beträge, die aufgrund der provisorischen Steuerrechnung zu viel bezahlt wurden.