Nein. 2,75 Prozent Hypo­thekarzins sind aus heutiger Sicht zwar sehr viel – darum schliesst zurzeit fast niemand mehr eine ­variable Hypothek ab. Zum Vergleich: Für zehnjährige Festhypotheken verlangt die St. Galler Kantonalbank zurzeit 1,70 Prozent. Doch selbst wenn Sie auf dem Verhandlungsweg einen günstigeren Zins für zehnjährige Festhypo­theken herausholen, dürfte sich ein Neuvertrag unter dem Strich für Sie kaum lohnen.

Das liegt am inzwischen hö­heren Bodenpreis, welcher der Berechnung des Baurechtszinses zugrunde liegt. In Rapperswil-Jona ist der Bodenpreis in den letzten 25 Jahren stark gestiegen. Gemäss Gemeindeverwaltung liegt er ­heute bei 1600 bis 2400 Franken pro Quadratmeter. Gemäss dem ­Statistischen Amt des Kantons St. Gallen und auch gemäss den aktuellen Angeboten für Bauland auf einschlägigen Immobilien­portalen dürfte dies in etwa plausibel sein.

Heute zahlen Sie Fr. 19.25 Zins pro Quadratmeter und Jahr (2,75 Prozent x 700 Franken). ­Gehen Sie von einem aktuellen Durchschnittswert von 2000 Franken pro Quadratmeter aus, so würden Sie neu selbst beim Satz für zehnjährige Festhypotheken 34 Franken pro Quadratmeter und Jahr zahlen (1,70 Prozent x 2000 Franken). Und auch am ­untersten Ende der Spannbreite (1600 Franken pro Quadratmeter) wären es immer noch Fr. 27.20 (1,70 Prozent x 1600 Franken).

Das heisst: Erst wenn es ­Ihnen gelingen würde, den rechne­rischen Quadratmeterpreis unter 1132 Franken zu drücken, würden Sie dank dem tieferen heutigen Hypothekarzins gleich günstig wie bisher fahren (1,70 Prozent x 1132 Franken = Fr. 19.25).