Wenig. Es ist zwar richtig, dass die Zinsen der im Fonds enthaltenen Obligationen bei rund 2,2 Prozent liegen. Der entscheidende Faktor ist aber die sogenannte Verfallrendite. Und die liegt bei ­diesem Fonds bei minus 0,23 Prozent. Sie haben also eine einigermassen sichere Geldanlage, aber Sie verlieren damit Geld – und das erst recht, wenn man noch Spesen und Gebühren dazurechnet sowie die Tatsache, dass Sie den jährlichen Zins versteuern müssen.

Die Verfallrendite bei Obliga­tionen beziffert die effektive Rendite dieser Papiere in der Restlaufzeit – unter Berücksichtigung der geschuldeten Zinszahlungen und der Rückzahlung bei Ablauf der Obligation (K-Geld 1/2015).

Das Problem ist, dass die Verfallrendite von Obligationenfonds nicht immer angegeben wird. Für den erwähnten Pictet-Obliga­tionenfonds steht sie auf dem ­Faktenblatt, das man unter www.fundinfo.com findet. Verwirrend ist allerdings, dass die Verfallrendite dort als «Durchschnittsrendite» ­bezeichnet wird. Oft wird sie auch Rückzahlungsrendite genannt.

Angesichts dieser Tatsache könnte es vorteilhaft sein, den­jenigen Teil der Anlagesumme, der für Obligationen vorgesehen ist, auf dem Sparkonto zu parkieren.